Andrea und ich haben uns für dieses Jahr entschlossen wieder einmal einen Urlaub bei dem Surfreiseveranstalter Happy zu buchen. Da die Kinder in diesem Jahr ihre Sommerferien bei Verwandten in den USA verbrachten, konnten wir eine Flugreise wählen. Bei der Durchsicht von dem Reisekatalog viel die Wahl auf Rhodos.
Das Hotel Alex Beach (kleinere Anlage im Vordergrund) ist ein familien orientierte Hotelanlage mit Reihenbungalows und einem zweistöckigen Hauptgebäude. Zur Anlage gehört ein großer Süßwasserpool mit Kinderbecken, Poolbar, Amphitheater und Restaurant. So trifft man in der Anlage überwiegend Familien mit kleinen Kindern. Das Hotel ist über verschiedene Reisveranstalter buchbar. | ![]() |
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Das gesammte Umfeld um die Hotelanlage ist nicht so schön. Die Anlage liegt an einer stark befahrenen Straße. Der Geräuschpegel in den Zimmer im Haupthaus zur Landseite ist deshalb zeitweise etwas hoch. Links am Strand (ca. 1000 m) liegt ein Ölkraftwerk mit einem ständig qualmenden Schornstein. Auch der Strandbereich ist mit Kies teilweise durchsetzt und war außerhalb vom Hotelbereich naturbelassen. Uns gefiel das Drum-herum nicht. |
Der Meltemi sorgt für die richtige Power im Segel. Die Windwahrscheinlichkeit über 4 bft. liegt in den Sommermonaten bei ca. 70 %. Leider hatte der Wind in unserem Urlaubszeitraum einen Durchhänger. Der Wind war nicht so stark und deshalb war die meißt gefahrende Segelgröße 6 m². Der Wind weht sideshore von links mit kleiner Welle im Uferbereich und Dünungswelle weiter draußen. Hier fühlen sich Fortgeschrittene und Welleneinsteiger so richtig wohl. Der Stehbereich im Wasser ist sehr schmal und liegt nur bei ca. 4 Meter. | ![]() |
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Die Happy Station liegt unmittelbar am Strand und war mit F2 Boards und North Sails gut bestückt. Zwischen Station und Strand ist ein schmaler Baumgürtel der kühlen Schatten spendet in der heißen Sommersonne. Am Strand können Liegen und Sonnenschirme (gegen Gebühr) ausgeliehen werden. Besonders schön war der Aprés Surf an der kleinen Strandbar. Bei einem kühlen Blonden oder Weizenbier wurden die Surfstorrys erzählt und man schaute den Surflehrern beim Tricksen auf dem Wasser zu. |
PRASONISI der breiteste Strand von Rhodos. Hier machte ein heftiger Wintersturm aus einer Halbinsel eine Insel und vereinte zwei getrennte Surfspots zu einem. Flachwasser-Speedstrip und Wellenrevier liegen seitdem nur noch einige Surfschläge auseinander. An diesem Fleckchen gibt es noch kein Massentourismus, weil man rund eineinhalb Stunden über kleine wellige Sträßchen vom Flughafen bis in den tiefen Süden der Insel fährt. Allerdings gibt es zwei kleine Hotels, einige Appartements und drei Tavernen. Eine Surfstation steht auf der Flachwasserseite. Laut der ausgehängten Windstatistik an der Station gibt es hier fast jeden Tag Gleitwind. | ![]() |
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Wer nach Prasonisi in den Sommermonaten fährt, der sollte sich nur eines vorgenommen haben ... surfen, surfen und nochmals surfen. Unser Hotel lag in der Nähe von Theologos und es waren ca. 15 min mit dem Taxi in die Stadt Rhodos. Dort kann man im Ritterviertel die imposante Stadtmauer, die Ritterstraße, den Großmeisterpalast besichtigen oder einfach in der Altstadt bummeln. Auch im Nightlife hat Rhodos einiges zu bieten. Abend für Abend verwandelt sich Rhodos in einen risigen Amüsierbetrieb. |
Weitere Ausflugtipps sind: die Akropolis von Lindos, Tal der Schmetterlinge, eine Inselrundfahrt oder Besichtigung von verschiedenen Klöster.
Der Gesamturlaub verdient so im Rückblick die Note 3 bis 4. Anders gesagt, nochmals würden wir hier nicht hinfahren. Nach Prasonisi zum Surfen das könnte noch mal möglich sein.